Diskussionsforen

Hallo!

Wir wohnen jetzt fast einen Monat in unserem neuen alten Haus und ich hab immer noch keine Lösung, wie ich in meinen tollen Gewölbekeller gelangen kann .
Ehemals befand sich über dem Kellerloch die geschlossene Treppe ins Obergeschoss. Nun liegt über der Kellertreppe eine einfache Platte die ich aber leider allein nicht bewegen kann. Die Platte ist ca. 120cm x 250cm groß und wiegt schätzungweise 50 -70 kg (ohne Hund). Die Platte liegt einfach so auf und ist nicht mit Scharnieren befestigt.
Ich brauche eine einfache Lösung die Klappe sinnvoll ( evtl. sogar mehrmals am Tag) und allein öffnen zu können.
Da ich leider technisch nicht sonderlich begabt bin bitte ich um möglichst idiotensicher erklärte Vorschläge .

Vielen Dank schon im Vorraus !

Klappe mit Scharnieren versehen (Klavierband liesse sich z.B. so anbringen, dass es nicht über den Fussboden als Stolperfalle übersteht), und von unten eine angepasste Gasdruckfeder (gibt es in mehreren Laststufen) zur Entlastung anbringen. Wichtig: eine zusätzliche Feststellung mit Raste, eine ausklappbare Stütze oder dergleichen anbringen, damit einem bei Versagen der Gasdruckfeder das Ding nicht auf den Kopf fällt. Ein versenkbarer Griff dürfte vorhanden sein, oder?

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Ich habe ihren Vorschlag mit der Gasdruckfeder ganz begeistert an meinen ( technisch etwas mehr begabten ) Mann weiter geleitet, der meine Euphorie prompt mit der Frage nach der Berechnung der Stärke der Gasfedern gebremst hat . Aber ich habe auch dafür schon eine Vorlage zur Berechnung gefunden: http://ww3.cad.de/foren/ubb/uploads/gun ... rechng.pdf. Mein mathematisches (oder auch physikalisches ) Verständnis reicht dafür allerdings bei weitem nicht aus . Müssen die Gasfedern für diesen einfachen Zweck tatsächlich so genau berechnet werden oder geht das auch so "Pi mal Daumen"?
Oder gibt es noch einfachere Lösungen? Flaschenzug oder Seilsystem und Gegengewicht?

Natürlich kann man auch mit Seil und Kontergewicht arbeiten. Nachteil: Nur in einer Position ist die Tür im Gleichgewicht, darüber oder darunter beschleunigt sie nach oben oder unten. Da wäre also ein Dämpfung sinnvoll. Ausserdem liegt Eure Falltür recht unglücklich, ich könnte mir vorstellen, dass so ein Seil immer irgendwie im Weg ist. Und das Kontergewicht auch. Naürlich gibt es auch dafür eine technische Lösung: Eine vorgespannte Feder-Seiltrommel (Etwa wie in höhenverstellbaren Deckenlampen). Finde ich persönlich aber nicht so toll.

Ausserdem muss man ja nicht alles selbst machen. Bisweilen lohnt es sich, einen Fachmann hinzuzuziehen, z.B. mal einen entsprechenden Vertreter vorbeikomen zu lassen.

Wenn im Keller unter der Klappe, die noch keine ist, ausreichend Platz ist, dann versuche folgendes:
1. Starke Scharniere und versenkbarer Griff anbringen
2. Auf der Klappenunterseite ein Kantholz anschrauben, das nach hinten, d.h. auf die andere Seite der Scharniere ragt, und dieses mir einem Gewicht so versehen, dass die Sache ausbalanciert ist. Das Gewicht am Kantholzende geht nach unten, wenn die Klappe nach oben geht.
Die Scharniere können je nach Einbausituation auch an einer langen Seite der Platte angebracht werden.
Statt Gegengewicht lässt sich auch eine Seilwinde mit Sperre verwenden, die an der Wand montiert werden kann, wie sie auf Bootsanhängern zum Ziehen des Bootes auf den Anhänger verwendet wird. Das Seil stört nicht bei geschlossener Klappe, wenn man es mit einem Karabiner in eine (ebenfalls versenkte) Öse einhängen kann.

Bau dir einen leichten Deckel!
Alles über 20 kg ist zu schwer für Eigenbau aller Art.
Wenn sowas jemandem auf den Kopf oder auf die Finger fällt ist der Spaß an einer günstigen Heimwerkerlösung vorbei!

Also ich hab das ´Problem´mal bei Myhammer eingestellt, einfach um überhaupt erst mal heraus zu bekommen welches Handwerk sich dafür zuständig fühlt. Tischler, Schlosser ? Es hat sich dort leider gar niemand gemeldet.

Sven Roos hat geschrieben:Bau dir einen leichten Deckel!
Alles über 20 kg ist zu schwer für Eigenbau aller Art.
Wenn sowas jemandem auf den Kopf oder auf die Finger fällt ist der Spaß an einer günstigen Heimwerkerlösung vorbei!

Ein leichterer Deckel könnte natürlich auch eine Lösung sein, aber er muss immer noch so stabil sein, dass man drüberlaufen kann, drumherum laufen geht nämlich nicht. Ob ein 20kg Deckel mit den Maßen 1,2 x 2,4m dann auch noch einen 130 kg Mann tragen kann?

Was gibts für Probleme? Die Hersteller bieten doch alles an:

http://www.hahn-gasfedern.de/de/service ... mpfehlung/

Und irgendwie einbauen wird ein Schlosser oder ähnlich das dann doch können.

Also ich hab mich jetzt an einen Tischler gewandt der wiederum das Problem einem befreundeten Metallbauer schildert. Nun bin ich mal ganz gespannt was von dort noch an Lösungsvorschlägen kommt und vor allem was der Spaß kostet. Wenn ich eine abschließende Lösung gefunden habe, werde ich natürlich davon berichten.

Liebe Doreen,
leider von mir jetzt erst eine Reaktion, ich dachte, das hätt sich längst erledigt...
Anbei eine sehr einfache, dennoch sehr formschöne Variante "Kellerlucke mit Sandsack" von unserer KS Eschwege.
Peter hat mir netterweise die Bilder zum veröffentlichen geschickt.
Seine Kellerlucke liegt direkt vor dem Hinterausgang - wird also auch jeden Tag begangen.
Da bei Dir rechterhand auch noch Platz ist, würde es evtl. mit dem Gegengewicht passen.
Weiter Infos bitte direkt mit der KS Eschwege telefonisch besprechen.
Beste Grüße
sabine-vom-naturpark

Ja, wenn die Klappe mit einer Seite an die Wand stösst, geht das mit einem einfachen Kontergewicht. Aber wenn es ist wie bei Doreen Goethe mitten im Raum?

Hallo,

wenn die Klappe mitten im Raum ist kann man das Kontergewicht von unten anbringen.
Hierzu muss eine halbwegs stabile Latte quer unter die Luke geschraubt werden. Diese muss auf der Seite wo sich die Bänder befinden überstehen, etwa um die breite der Klappe.
An dieses Ende kann dann ein Gewicht angebracht werden was beim öffnen der Luke runter geht.

Grüße aus Schönebeck

Hallo allerseits,
ich hätt jetzt die Entscheidung Doreen überlassen. Ihre Luke befindet sich mitnichten mitten im Raum; es sind beiderseits nur ca. 40 - 50 cm, die eh nicht anderweitig genutzt werden.
Aber schön, Oliver, daß Du Dir noch mal Gedanken gemacht hast!

Die Bilder von Peters Kellerluke mit Seilzug und Sandsack geben leider nicht den räumlichen Eindruck wieder. Ich erfreue mich bei jedem Besuch am Anblick dieser einfachen Technik - und das Geräusch beim öffnen: klack, klack , klack - einfach Klasse!
Beste Grüße
sabine-vom-naturpark

Also die Lösung mit dem Sandsack erscheint mir wirklich am einfachsten und schnellsten zu realisieren. Die Lösung mit dem Kontergewicht unterhalb der Luke funktioniert bei uns glaub ich nicht, weil die "Wand" bzw. der Schacht um die Luke herum zu tief ist. Wir müssen nun Scharniere finden die einigermaßen gut aussehen, ausreichend stabil sind aber keine Stolperfalle darstellen . Wir bleiben dran, mussten allerdings erst noch anderen Arbeiten den zeitlichen Vorzug geben und deshalb lag die Kellerluke jetzt erst mal auf Eis .

Liebe Doreen,
dann kontaktiere doch mal den Eigentümer direkt unter
KS_eschwege@igbauernhaus.de
Beste Grüße
sabine-vom-naturpark