Der Sarrazin agiert auf dem Gebiet der Politik. Da gibt viele Meinungen und die Frage falsch oder richtig ist i.A. nicht so einfach zu beantworten.
Herr Konrad agiert auf dem Gebiet der (Bau) Physik und zwar in einem Bereich der abschließend geklärt und erklärt ist. Da gibt es keine Diskussion mehr über falsch und richtig sondern nur noch die eindeutige Alternative : Vernünftig dämmen und wenig heizen ODER nicht dämmen und viel heizen oder eben einfach frieren.
Vernünftig dämmen heißt für mich k-wert um 0,2 (kommt aufn Schnaps nicht drauf an) aber unbedingt unter 0,3 . Und zwar rundum!
Wir und unsere Nachbarn haben seit 14 Jahren so eine Hütte und das Wohnklima ist unübertroffen und die Heizkosten liegen bei 60 KW/m²Jahr. (Grob 4 Euro pro m² und Jahr) Das ist noch nicht spitze aber schon ganz gut.
OSB Platten im Innenausbau?
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- Junior Member
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- Registriert: Mo 11. Okt 2010, 16:33
Re: OSB Platten im Innenausbau?
Mir ging es nicht ums Ob, sondern wie man dämmt und heizt. Alle Gebäude mit Styropor zu verkleiden, ist sicher nicht die Lösung.
- Nils Bräunig
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- Registriert: So 19. Jul 2009, 20:36
- Wohnort: Fränkische Schweiz (Bayern)
Re: OSB Platten im Innenausbau?
Unser Dachaufbau, den so die KfW als ausreichend und damit förderwürdig eingestuft hat, sieht wie folgt aus:
(von außen nach innen)
Tonziegel
Lattung
Konterlattung
diffusionsoffene Schalungsbahn
Holzfaser-Dämmplatten 80mm
14cm Sparren mit Zellulose dazwischen
rauhe Schalung
in dem Bereich der als Wohnraum genutzt wird zusätzlich:
Schilf als Putzträger
Lehmputz
Kalk-Caseinfarbe
Die Berechnung vom Fachmann ergab: Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,188 W/m²K
Ohne die Möglichkeit der Förderung durch die KfW hätten wir vermutlich eine dünnere Holzfaserplatte gewählt.
Auf eine Dampfbrmse/-sperre haben wir bewußt verzichtet. So kann evtl. eingedrungene Feuchtigkeit auch wieder entweichen. Die mit Nut und Feder verlegten Holzfaserplatten in Kombination mit der diffusionsoffenen Unterspannbahn bieten absolut ausreichende Winddichtigkeit.
Wir sind mit der Dämmung hoch zufrieden. Jetzt im Winter reicht allein die Abwärme der Zimmer des Obergeschosses das große Dachgeschoss auf um die 15 °C zu halten. Und die Stirnwände sind noch nicht gedämmt bzw. mit Wandheizung bestückt. Was noch kommt...
OSB haben wir nur als Versteifung von Holzkonstruktionen im Sanitärbereich oder als Verlegeplatte statt alter Dielen unter dem Badboden eingesetzt. Als Unterbau für Lehmputz würde ich sie an Außenwänden nie einsetzen: Sie lassen kein Wasser/Wasserdampf durch und sind als Putzträger zu glatt. Hier bietet sich eine rauhe Schalung (mind. 1/2 Jahr abgelagert/getrocknet) an.
Gerne stehe ich für Fragen zur Verfügung.
(von außen nach innen)
Tonziegel
Lattung
Konterlattung
diffusionsoffene Schalungsbahn
Holzfaser-Dämmplatten 80mm
14cm Sparren mit Zellulose dazwischen
rauhe Schalung
in dem Bereich der als Wohnraum genutzt wird zusätzlich:
Schilf als Putzträger
Lehmputz
Kalk-Caseinfarbe
Die Berechnung vom Fachmann ergab: Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,188 W/m²K
Ohne die Möglichkeit der Förderung durch die KfW hätten wir vermutlich eine dünnere Holzfaserplatte gewählt.
Auf eine Dampfbrmse/-sperre haben wir bewußt verzichtet. So kann evtl. eingedrungene Feuchtigkeit auch wieder entweichen. Die mit Nut und Feder verlegten Holzfaserplatten in Kombination mit der diffusionsoffenen Unterspannbahn bieten absolut ausreichende Winddichtigkeit.
Wir sind mit der Dämmung hoch zufrieden. Jetzt im Winter reicht allein die Abwärme der Zimmer des Obergeschosses das große Dachgeschoss auf um die 15 °C zu halten. Und die Stirnwände sind noch nicht gedämmt bzw. mit Wandheizung bestückt. Was noch kommt...
OSB haben wir nur als Versteifung von Holzkonstruktionen im Sanitärbereich oder als Verlegeplatte statt alter Dielen unter dem Badboden eingesetzt. Als Unterbau für Lehmputz würde ich sie an Außenwänden nie einsetzen: Sie lassen kein Wasser/Wasserdampf durch und sind als Putzträger zu glatt. Hier bietet sich eine rauhe Schalung (mind. 1/2 Jahr abgelagert/getrocknet) an.
Gerne stehe ich für Fragen zur Verfügung.
Bestandspflege, modernes Wohnen und Rückbau von Bausünden:
Renovierung eines Bauernhauses in Franken von 1807 mit Aufstockung von 1939.
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