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Hallo,

der Stall ist mittlerweile entkernt - will sagen, die stalltechnischen Einrichtungen sind draußen. Geblieben ist das Ständerwerk und die schöne Balkendecke, diese sollen natürlich erhalten und auch sichtbar bleiben beim Ausbau zur Wohnung.

Ich habe im Internet nach Beispielen gesucht, aber nichts richtiges gefunden : ich hätte gern ein paar Gestaltungstipps :-)

1. Wie geschrieben sollen Decke und Ständerwerk sichtbar bleiben - im Moment scheint mir das alles mehr oder weniger unbehandelt zu sein, das Holz hat ne graubraune Färbung. Ich hätte es gern dunkler, kann man da einfach mit einer handelsüblichen Farbe wie Bondex o.ä. drüber gehen ? Also kein Lack, eher so eine Lasur die das Holz dunkler färbt, die Maserung aber zu sehen bleibt. Auf den Deckenbalken liegen die Dielen des Dachbodens, da hat man sich nicht viel Mühe gegeben...Zwischen den Brettern sind Ritze, gehobelt wurden die Bretter wohl auch nicht, säherauh oder wie man das nennt...was würdet ihr da machen ? Gedämmt werden soll von oben, so das die Ritzen nicht unbedingt dicht gemacht werden müssten. Einfach so lassen und auch nur dunkel streichen ? Eine Zwischendecke einziehen und dazwischen dämmen ?

2. Die Diele ist - nun ja, groß, etwa 100 qm. Das soll der neue Eingangsbereich werden, im Moment ein Betonfussboden der nicht schön aussieht und auch angeglichen werden muss. Zwei Bodenbeläge schwirren mir im Kopf rum, beide nicht ganz günstig wie ich festgestellt habe Entweder Dielenboden oder ein Boden aus Klinkersteinen...tendieren tu ich zu zweitem, gern solls auch alt aussehen...hat jemand Fotos von so einem Boden ? Gibts noch andere Ideen ?

Ich freue mich auf Vorschläge :-)

Gruß
Thomas Neuhoff


P.S. : Wer aus der Nähe kommt und sich den Hof mal ansehen will - kurze Nachricht an mich

Hallo Thomas,
wo liegt denn dein Haus? Alte Backsteine als Pflasterung haben wir beim Haus Windheim No2 in Petershagen-Windheim auf der Deele verlegt und sind mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Die Steine liegen im Sandbett mit Fußbodenheizung über Backkorkdämmung und Sohlbeton gegen aufsteigende Feuchtigkeit und Nagetiere. Ansehen ist kein Problem, da das Haus als Cafe' genutzt wird, im Dach ist das Westfälische Storchenmuseum "Haus-Heimat-Himmel" untergebracht http://www.windheimno2.de/.
Von deiner Decke wäre ein Foto hilfreich um deren jetzige Optik einschätzen zu können. Deckenbalken aus Eiche lassen sich auch mit Amoniak "räuchern", wenn du "Farbe" nehmen willst, geht das natürlich auch. Ich habe "Hesedorfer Pechölimprägnierung" für die Deckenbalken aus Nadelholz verwendet, die einen sehr satten und dunklen Braunton ergibt. Die Bretter zwischen den Balken würde ich allerdings keinesfalls so dunkel machen sondern eher hell lassen. Der hell-dunkel-Kontrast ist optisch sicher wesentlich besser als eine insgesamt dunkle und optisch schwer lastende Decke. Abgesehen davon würde der Raum auch sehr dunkel werden, da die Decke das Licht weitgehend "schlucken" würde, anstatt es zu reflektieren.
Zu dem Fugenproblem gibt es viele Lösungsmöglichkeiten, da bräuchte ich ein Bild oder du rufst mich an, sonst wird das zu viel Schreiberei.
Gruß
Wolfgang

Zum Boden:
Man kann den Beton abschleifen und dann mit Leinöl einlassen. Mach mal einen Versuch, mit einer Steinschruppscheibe für den Winkelschleifer, an einer besonders hässlichen Stelle.
Vorteil bei Erneuerung wäre natürlich, dass man eine Aufbau mit Wärmedämmung wählen kann.