Diskussionsforen

Ich möchte zwei Kellerräume in unserem Haus mit Kalkputz neu putzen. Das Haus ist alt, die Wände nicht ganz gesund, da wird ihnen Kalkputz guttun habe ich gedacht. Den ersten Raum habe ich fertig mit Kalkputz geputz und anschließend mit Sumpfkalkfarbe gestichen. Ich hänge auch gleich 2 Bilder dran: vorher - nacher - Ist sehr schön geworden, inzwischen ist auch der Fußboden fertig, was man auch dem Bild noch nicht sehen kann. Nun habe ich noch den zweiten Raum vor mir. Mein "Problem": Der Putz ist sehr weich, wenn man mit dem Besen (oder sonst was) dagegen lommt hat man gleich eine Delle drin und die Farbe ist ab. Ist das nur bei mir so, hab ich beim Putzen was falsch gemacht (Weißkalkhydrat : gewaschener Sand ca. 1 :4) oder bin ich zu anspruchsvoll was die Festigkeit angeht? Habe den Putz soweit mir das zeittechnisch gelang Stück für Stück feucht in feucht aufgezogen und abgerieben, anschließend auch feucht in feucht mit selbstgerührter Sumpfkalkfarbe gestrichen, letzter Anstrich mit einem Schluck Leinöl. Kann ich in meinen Kalk-Sand-Putz für den zweiten Raum noch was "reinmischen" damit er etwas fester / härter / beanspruchbarer wird? Wer weiß was? Freue mich auf Hilfestellellung!
Regina

Wenn Putz und Anstrich tatsächlich nass in nass aufgebracht wurden und die Kellerwand auch noch so viel Feuchte gebunkert hat, wie das "vorher-Bild" (mit den ausserdem sichtbaren Versalzungsrändern) nahelegt, wird alles im Sommer sehr, sehr langsam trocknen, wie salinodg schon geschrieben hat. Wartet mal 6-8 Wochen.

Davon, in diesem Keller irgendetwas - ausser Leiterregalen - an die Wand zu stellen, und zwar bis in alle Zukunft, möchte ich jetzt schon warnen. Dafür führen Eure Wände ganz offensichtlich viel zu viel Kapillarfeuchte. Kellernutzungen sind in Altbauten immer eine zweischneidige Geschichte. eigenetlich bleiben es immer Räume eingeschränkter Nutzbarkeit.

Danke, ich werde mal abwarten und berichten.
Gruß Regina