Klärgrube

Fachgerechte Arbeiten, Materialien und Verfahren
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Klatt
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Klärgrube

Beitrag von Klatt »

Hallo an Alle!
Wir brauchen eine neue Klärgrube und haben bislang zwei Kostenvoranschläge - jeweils in Kunststoff oder Beton.
Kunststoff ist natürlich teurer. Weiss jemand Bescheid über etwaige Dichtigkeitsmessungs-Vorschriften (die evtl. in Zukunft kommen)? Der Betonbehälter hat genau eine Naht, die angeblich sehr leicht wieder zu verdichten ist - naja ...
Und noch eine Frage: Ist es klug, die Behälter abgesehen vom Material eine Nummer größer zu nehmen, damit sie nicht so oft abgefahren werden müssen?
Fragen über Fragen, aber vielleicht weiss jemand etwas dazu?
Grüße aus der Wesermarsch
Alrun Klatt
Wolfgang Riesner
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Re: Klärgrube

Beitrag von Wolfgang Riesner »

Hallo Alrun,
vermutlich müßt ihr doch sowieso eine Mehrkammergrube mit einer voll biologischen Nachreinigung haben. Dazu gibt es verschiedene Systeme. In den letzten Jahren hat sich da viel getan. Marktführer dürfte ein Produkt mit dem Namen Aqua-max sein. Da ist sowieso nur ein vermindertes Behältervolumen notwendig bzw sind die normalen 6,0cbm-Behälter für mehr Egw, also mehr Personen zugelassen, so daß je nach Anzahl der Bewohner die Intervalle für die Schlammabfuhr schon etwas länger gewählt werden können. Gegen geeignete Betonbehälter ist nichts einzuwenden. Bei sachgemäßem Einbau sind sie auch dicht.
Gruß aus Neuenknick von
Wolfgang
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Ralph Fischer
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Re: Klärgrube

Beitrag von Ralph Fischer »

Hallo Alrun,
Weiss jemand Bescheid über etwaige Dichtigkeitsmessungs-Vorschriften (die evtl. in Zukunft kommen)?
Na ja, Prognosen sind ja immer dann besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen ;)

Mein Tip: nimm eine aus Beton. Aus einem einfachen Grund:

Sollten (z.B. durch eine spinnende Steuerelektronik) die Pumpen mal einen oder gar beide Behälter leerpumpen, schwimmt Dir eine Anlage aus Kunststoff sofort wieder auf. Bei Beton _kann_ das gutgehen.
Zeitweise haben wir ja hier eine halbe Spatentiefe unter der Grasnarbe schon Wasser.
Hier ist schon manchem, der seinen alten Öltank zwecks Entsorgung im Garten verbuddelt hat, das Ding wieder hochgekommen, weil er vergessen hat, es vorher mit Sand zu füllen ;D
Ist es klug, die Behälter abgesehen vom Material eine Nummer größer zu nehmen, damit sie nicht so oft abgefahren werden müssen?
Nö. Die Kosten für die Abfuhr sind so lächerlich gering (bei uns ca. 60 € alle 2-3 Jahre), daß es nicht lohnt, sich da Gedanken zu machen.

Liebe Grüße aus Süderschwei (auch Wesermarsch)

Ralph

PS: in welcher Ecke der Marsch seid Ihr denn gelandet?
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forenadmin
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Re: Klärgrube

Beitrag von forenadmin »

Ralph Fischer hat geschrieben: PS: in welcher Ecke der Marsch seid Ihr denn gelandet?
Moin Ralph,

Stadland | Alserwurp, so steht es zumindest in seinem Profil ... ;D


Herzliche Grüße
Thomas
Gruß
Thomas Schomburg
frauselbstgemacht
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Re: Klärgrube

Beitrag von frauselbstgemacht »

Hallo zusammen,

ich würde mich in diesem Fall einfach an einen Profi wenden. Ihr habt doch 2 Angebote vorliegen, kann Euch da niemand auf die offenen Fragen antworten?
Ansonsten frag doch einfach mal hier nach: Klärgrube vom Fachmann. Mit der Beratung und dem Service waren Freunde von uns wahnsinnig zufrieden!! Aufgrund der Empfehlung werden wir im nächsten Jahr unseren Regenwassertank dort ordern.

Liebe Grüße
Jule
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Sven Teske | KS Dahme-Spreewald
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Re: Klärgrube

Beitrag von Sven Teske | KS Dahme-Spreewald »

Ahoi,

der Vorschlag von Wolfgang Riesner ist wirklich empfehlenswert, soweit er denn zulässig ist. Hierzu muß zunächst geklärt (schönes Wort in diesem Zusammenhang) werden, ob Ihr vom Anschluß- und Benutzerzwang bei der Abwasserbeseitigung befreit werden könnt (läßt sich über den Abwasserzweckverband und die untere Wasserbehörde klären). Sollte das möglich sein, ist die angesprochene Aquamax-anlage (sog. SBR-anlage) eine gute Wahl. Wir haben eine solche Anlage gemeinsam mit unseren Nachbarn seit Jahren im nahezu störungsfreien Betrieb. Spart richtig Geld und ist dem regionalen Wasserhaushalt sehr zuträglich (spielt bei Euch vielleicht nicht so eine Rolle).
Wenn die Grundwasserhöhe so hoch wie von Ralph angedeutet ist, ist selbst ein unverankerter Betonkorpus problematisch. Das zieht zusätzliche Kosten für eine sog. Auftriebsicherung und eine ggf. erforderliche Wasserhaltung beim Einbau nach sich.

Herzliche Grüße, Sven.
Teske + Schwiede Architekten
Sachverständige für Schäden an Gebäuden

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