Beplankung von Innenwänden

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Neo
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Beplankung von Innenwänden

Beitrag von Neo »

Hallo auch in diese Runde,

momentan sind wir mit dem Innenausbau beschäftigt.
EG ist fertig, gestapelte Lehmsteine (statisch kein Problem), Rohrgewebe drauf, wird dann verputzt.

Im OG haben wir zum größten Teil 6 cm Leichtbauwände und einige 12 cm stark, aus statischen Gründen.
Gefüllt werden diese, wie auch die Sparren, mit Flachs.

Meine Frage: Womit würdet Ihr die Wände/Dachschrägen beplanken (ca. 130 m² Dach/70 m² Wand)?

Hauptsächlich sollen diese als Putzträgen für Lehm- bzw. Kalkputz dienen.

Für einen geringen Teil der 12 cm Wände (Kinderzimmer) haben wir Lehmbauplatten, sind leider nicht sehr günstig.
Was bietet sich sonst an, und auch im Badezimmer?

- OSB von z.B. Egger, Nexfor oder Kronoply, gibt es zum Teil Formaldehyd frei (natürlich in den Konzentrationen wie sie zugesetzt werden, nicht der Eigenanteil)?

- Standart Holz(weich)faserplatten von Gutex oder Pavatex?

- Trockenbauplatten aus Holz, Lehm, Kalkgemisch (Preis!)?

-Gipsplatten oder Gips-Zeluloseplatten?

Wie schaut es mit Heraklith aus, meiner Meinung nach zu instabil und zu schwer für die Dachschrägen. Zmal Sparrenabstände von bis zu 106 cm!

Danke für Eure Hilfe

MfG
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Stefan Haar
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Re: Beplankung von Innenwänden

Beitrag von Stefan Haar »

Die Pavaclay von Pavatex könnte für Dich ein individueller Kompromiss sein.

Gruß

Stefan
AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt

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Mathias Josef
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Re: Beplankung von Innenwänden

Beitrag von Mathias Josef »

Heraklitplatten, im Idealfall Magnesitgebunden, sind durchaus eine gute Option, gerade an den Dachschrägen. Hervorragender Putzträger und im vergleich zu Lehmbauplaten recht günstig.
Viele Grüße
Mathias
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Beplankung von Innenwänden

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Hallo,
wenn das Material lediglich als Putzträger dienen soll, ist es im Bereich der Wände relativ unproblematisch. Da könnt Ihr eingentlich nach Preis entscheiden.
Ich persönlich würde auf ein stabileres Material orientieren, z. B. Sparschalung und darauf Streckmetall oder Schilfmatten.
Bei den Dachschrägen sollte das Material auf jedenfall auf den restlichen Aufbau abgestimmt sein. Das ist besonders wichtig, da es hier gilt, Bauschäden durch ausfallendes Wasser zu vermeiden. Insofern lässt sich die Frage nur bedingt beantworten.
Letztlich könnte hier aber ähnlich verfahren werden. Aber wie bereits gesagt, das hängt von den bauphysikalischen Begleitunständen ab.
FG
Ralf Femmer
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