Schornsteinsanierung

Fachgerechte Arbeiten, Materialien und Verfahren
Ludwig
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ludwig »

Melde mich mal wieder zum Stand der Dinge und mit einer aktuellen, allerdings recht speziellen Frage.

Schornstein ist inzwischen saniert und 2 Gussöfen von Jotul angeschafft. War ein ziemliches Hin- und Her, da die Öfen Bauart 1 sein müssen (mit selbstschließender Tür, da 2 Öfen an einem Schornstein hängen), und der eine Ofen musste dafür umgerüstet werden. Das war laut Ofenhändler erst nicht möglich, Schornsteinfeger stellte sich quer, dann ging es doch, dann funktionierte die Luftregelung an einem Ofen nicht, das wurde aber vom Hersteller-Service behoben, lange Geschichte, die ich Euch ersparen will. Unter dem Strich waren aber sowohl Schornsteinfeger als auch Schornsteinbauer und Ofenhändler wirklich KEINE große Hilfe.

Den einen Ofen konnten wir an ein paar kühlen Tagen auch schon testen. Er sieht klasse aus und brennt/heizt gut, so warm war es noch nie bei uns! Wenn man ihn denn auch konsequent betreibt. Das ist nicht so einfach, man muss sich an den korrekten Betrieb langsam herantasten. Echte Bewährungsprobe wird erst im nächsten Winter möglich sein.

Jetzt aber die Frage, die mir bislang keiner konsequent beantworten kann:

Wird ein Ofenrohr mit dem engen oder weiten Ende ins Wandfutter gesteckt?

Ich habe da widersprüchliche Aussagen von den Beteiligten: Mit dem weiten Ende, mit beiden Enden möglich, mit dem engen Ende, aber dann mit Manschette, da das enge Ende nicht direkt passt. Die machen mich wahnsinnig, die Handwerker!

(Das weite Ende ist der normale Durchmesser, also z.B. 150 mm INNENdurchmesser. Damit wird am Ofen angeschlossen. Das enge Ende hat dann ca. 149 mm AUSSENdurchmesser, damit es in das nächste Teilstück des Ofenrohres passt. Logischerweise kommt man dann mit einem engen Ende am Wandfutter an, wo das Rohr an den Schornstein angeschlossen wird. Nur passt bei uns das enge Ende definitiv nicht in das vom Schornsteinbauer eingebaute Wandfutter. Der schiebt es jetzt auf den Ofenrohrlieferanten bzw. umgekehrt - zum Mäusemelken).

Weiß da jemand etwas genaueres?

Ludwig
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Ulrike Nolte
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Ludwig,

ja, ja ...

Natürlich kommst Du mit dem engen Ende am Schornstein an, anders geht das ja auch gar nicht wenn die Rohre zum Ofen hin richtig zusammengesteckt wurden. Das weite Ende wird immer auf das enge geschoben und liegt somit entgegen der Strömung. Völlig richtig. Bloss nicht umgekehrt zusammenstecken, dann gibt es Probleme mit Rauchgasaustritt und der Schorni hat wieder einen Grund zum Meckern. (Wieso weiß der das eigentlich nicht wie es richtig ist?)

Hat Dir der Schornsteinbauer denn kein doppelwandiges Futter (Anschluss) eingemauert? Damit ist es problemlos möglich, das enge Ende aufzustecken weil das dann genau passt und durch die doppelte "Wand" eben kein Rauchgas austreten kann.

Wenn der das versemmelt hat, soll er es ändern und sich nicht drücken.

Manchmal sorgen Handwerker für unendliche Geschichten ...

Herzliche Grüße
Ulrike

und ja, so ein Ofen ist schon was Feines. Wir hatten heute den Einsatz in der Diele für 4-5 Stunden an - und es wurde in der gesamten Hütte warm
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foerdi
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von foerdi »

thobi hat geschrieben:
Ludwig hat geschrieben:Ein Bekannter, der zwar nicht vom Fach, aber als Ingenieru oft in Fernost ist und dort improvisieren muss, schlug folgendes vor: Ein Vierkant-Stahlkanal einsetzen, der knapp geringeren Querschnitt als der Schornstein hat, und peu a peu in den Zwischenraum Mörtel von oben reinschütten und mit langen Stangen oder Gewichten anstampfen. Dann wären die Fugen dicht, allerdings der Querschnitt auch reduziert.
Moin Ludwig,

Vorweg: Auch ich bin kein Fachmann und zu Schornsteinen pp. kann Ulrike | Ranunkel sicher mehr sagen als ich ... ABER

... wir leben in Deutschland und da wäre ich mit solchen Improvisationen SEHR vorsichtig!
Soweit ich weiß, bedürfen Veränderungen bzw. Änderungen am Schornstein der Genehmigung und
Abnahme des Schorni's. Zudem haben diese Veränderungen ganz sicher auch einen versicherungsrechtlichen
Hintergrund und darüber hinaus kostet dieser Vierkant-Stahlkanal mit den ganzen Hilfswerkzeugen auch einiges an Geld.

Fazit:
Wenn die Schornsteinbauer nicht weiterhelfen wollen oder können,
würde ich weitere Fachfirmen kontaktieren und befragen. Und auch
immer gleich den Schorni mit einbeziehen, denn der muß den ganzen
"Strunx" hinterher absegnen und genehmigen!

Good Luck!  :D

Schönes Wochenende
Thomas
Bei solchen Veränderungen muss man unheimlich aufpassen, das muss von Experten genau überprüft werden. Ein Nachbar hat vor einigen Jahren an seinem Schornstein herumgewerkelt und es nicht fachmännisch überprüfen lassen. Der Versicherung gemeldet hatte er es natürlich auch nicht. Und wie der Teufel es will kam es dann zu einem Brand und bei der Forschung nach der Ursache haben die Gutachter den Umbau bemerkt. Natürlich hätte die Hausratversicherung bei Feuer bezahlt, nur wurde ihm wegen Fahrlässigkeit der Schaden nicht ersetzt. Also unbedingt solche Umbauten kontrollieren lassen und der Versicherung melden.
SarahF
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von SarahF »

Ich melde mich hier auch mal, da auch bei uns das Thema gerade aktuell ist.
Wir haben einen zweizügigen Schornstein an unserem alten Häuschen. Der eine Zug wird später für die Gasheizung benutzt - dazu wird ein Rohr eingezogen - alles kein Problem, meint der Schornsteinfeger.
Das andere wollten wir mit 2 Kaminöfen belegen (für die Gemütlichkeit) - es handelt sich dabei um kleine Gusseiserne Stellöfen (ähnlich diesen Werkstattöfen) mit 6 und 7 KW Nennleistung, die für Doppelbelegung zugelassen sind. Laut unserem Schornsteinfeger lässt sich unser Schornstein nicht in dem Maße sanieren, daß wir diese Öfen anhängen können. Beim Ausspritzverfahren meinte er, würde der Querschnitt zu klein - und ein Rohr bekämen wir nicht rein. Wenn wir das unbedingt mit den Öfen wollten, dann müssten wir einen neuen Kamin hochmauern.
Heute abend will mein Mann mal auf's Dach und sich den Schornsteinaustritt oben selbst ansehen (keine Angst - er ist arbeitet beruflich oft auf dem Dach), da wir dem Schorni nicht so 100% glauben (wollen) ... kann mir hier jemand Anhaltspunkte geben, welchen Querschnitt ein Sanierrohr mindestens haben müsste für diese Betriebsweise - nur so ungefähr?
Der 1. Ofen käme ins EG, der 2. ins OG von wo es noch gut 4/5m bis UNTERS Dach sind - also von der Weg-Länge her, gäb's hier eigentlich kein Problem...
An die wenigen Saarländer hier: kennt jemand eine kompetente Sanier-Firma?
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Ulrike Nolte
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Sarah,

für die beiden Öfen braucht ihr zwei Züge (vermutlich 160er Durchmesser), so steht das in den Bestimmungen und deshalb hat der Schorni auch die Wahrheit gesagt. Um einen alten Schornstein dahingehend zu ertüchtigen, muss der einen genügend großen Querschnitt aufweisen, um die beiden Edelstahlrohre einziehen zu können. Bei uns hat das geklappt, weil der große Steiger mit ca. 60x50 cm Querschnitt Platz genug bot, um sowohl den Zug für die Küchenhexe (160er) als auch den für den Ofen im Wohnzimmer (180er) einzuziehen. Im kleinen Steiger wäre das nicht möglich gewesen weil der 1. einen kleineren Querschnitt hat und 2. auch noch einen Knick in der Röhre. Ein 180er Edelstahlzug konnte nur mit großen Schwierigkeiten eingezogen werden (dass der Schornsteinbauer ein sehr erfahrener war, war unser Glück).

Die Edelstahlrohre brauchen etwas Abstand von der Schornsteinwand und auch Abstand voneinander. Wie das bewerkstelligt wird, lasst ihr euch am besten von einem Schornsteinbauer erklären. Den würde ich zunächst mal hinzu ziehen.

Herzliche Grüße
Ulrike
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SarahF
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von SarahF »

Von 2 Zügen hat der Schornsteinfeger nicht gesprochen, nur vom Querschnitt - und die Öfen sind laut Hersteller eindeutig für mehrfachbelegte Schornsteine zugelassen.
Das ist Nr. uno:
http://www.kaminofen-store.de/holzofen-pg-1-6kw.html
und das soll Nr. due werden:
http://www.kaminofen-store.de/kaminofen-hera-7kw-1.html

Ein weiterer Vorschlag wäre den Kaminzug innen zu öffnen und dann das Rohr einzusetzen und dann entsprechend zuzumauern ... Wenn garnichts geht, wird's halt doch nur ein Ofen im OG ... und unten vielleicht dann ein Deko-Ofen ...

Einen Schornsteinbauer habe ich leider noch nicht gefunden - aber ich suche weiter.
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Ulrike Nolte
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Sarah,

oops, das habe ich überlesen weil ich gar nicht auf die Idee kam, dass diese Öfen für Mehrfachbelegung zugelassen sein könnten. Ich bin wohl auch nicht mehr auf dem neuesten Stand. :(

Leider steht nicht dabei, welcher Schornsteinquerschnitt für den Anschluss erforderlich ist. Das sollte doch höchstens ein 180er sein. Hast Du die Daten? Wenn nicht, bringe sie in Erfahrung und suche weiter nach einem Schornsteinbauer. Du bist im Saarland zu Hause, richtig? Dann schau hier

Herzliche Grüße
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SarahF
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von SarahF »

Hallo Ulrike,

über den Querschnitt sagt der Hersteller nichts - die verwiesen mich an den Schornsteinfeger, da dieser die Anlage ja auch abnehmen muß und somit die Querschnittsberechnung durchführen müsse.
Lediglich, daß die Öfen 10-12 PA Unterdruck brauchen, hat man mir gesagt.

Die zugehörigen Ofenrohre haben jedenfalls alle 120er Querschnitt...
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Ulrike Nolte
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Sarah,

nur nicht aufgeben!! Ein Schornsteinbauer kann diese Berechnungen auch machen und gleichzeitig feststellen, ob der vorhandene Abzug zum Einbau eines Edelstahlrohrs geeignet ist.

Ein Hersteller, der dazu keine Angaben macht, hat aber auch ein gewaltiges Defizit. Ich habe in meiner aktiven Zeit nicht einen Ofen verkauft, ohne Hinweise auf den benötigten Schornstein geben zu können.

Herzliche Grüße
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von SarahF »

Ich bringe euch mal nochmal auf den neuestens Stand:

Wir haben den Schornstein innen jetzt bereits auf einer Länge von 5m geöffnet - wir werden ihn weiter bis unter's Dach öffnen und dann ein Keramic-Rohr mit 150er Querschnitt (nach Absprache mit dem Schornsteinfeger) einbauen und haben dann hoffentlich für alle Zeiten unsere Ruhe.
Bin noch gespannt, was der Spass kosten wird - wir holen gerade ein Angebot ein.

Ofenmäßig haben wir uns jetzt für 2 Werkstattöfen von "la nordica" entschieden.
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von SarahF »

So - das Sanierrungsrohr ist bestellt - es wird ein Ultrasan von Tona - also ein dünnes Keramikrohr. Das wird einen knappen 4-stelligen Betrag schlucken ... das Einsetzen in den Bruchstein-Kaminzug von innen wird noch spannend und das anschließende Puzzle zum Wiederverschließen wohl auch... wir werden sehen!
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Hallo Sahra,
ich hoffe auch, dass ihr dann weitestgehend Ruhe habt.
Schön, dass du uns im Forum auf dem Laufenden hältst.
Einen schönen Jahreswechsel und vielleicht ein erstes einheizen zu Weihnachten wünscht euch
Ralf
Äußerungen im Forum sind lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen. Bei Rechtsfragen wird in jedem Fall eine Beratung durch einen Rechtsanwalt empfohlen, bei Sanierungsproblemen eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort.
Ludwig
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ludwig »

Hier noch kurz meine 10 Cent Input:

Kaminöfen und Schornsteine sind ein weeeiiites Thema. In kaum einem Bereich wird so viel Widersprüchliches erzählt und auch gelogen.

Bei uns waren weder Ofenverkäufer, noch Schornsteinfeger und Schornsteinbauer eine große Hilfe. Man hat ständig das Gefühl, die verwalten eine Art "Herrschaftswissen", das sie möglichst teuer verkaufen wollen. Z.B. kommt man auf Deibel komm raus nicht an die Berechnungsformeln für den Schornsteinquerschnitt ran, obwohl die für jeden mit sagen wir 10. Klasse Mathewissen nachvollziehbar sein müssten. Das behält sich einzig der Schornsteinfeger vor, der damit seine staatlich festgelegte Machtposition begründet.

Fakt ist: Man darf zwei Öfen an einen Schornsteinzug anschließen, wenn diese eine entsprechend kleine Feuertür (ich glaube kleiner 250 cm2, müsste nachschauen) ODER eine selbstschließende Tür haben (also mit Feder drin, die die Tür zuzieht). Das muss man nur erst mal rauskriegen und dann die passenden Öfen finden, die das erfüllen.

Bei uns reicht ein Stahlrohr D 180 mm für zwei Gussöfen mit 5 und 9 kw, jeweils im EG in zwei benachbarten Räumen installiert.

Ludwig
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ludwig »

Nachtrag:

Habe mir gerade die im Thread besprochenen Öfen angeschaut.

Ich bin da sehr sehr skeptisch. Bei diesen Preisen kann das eigentlich nichts sein. Das ist meine Meinung nach vielen Monaten der Recherche und Anschauen von Öfen. Wenn ihr sicher gehen wollt, dass es nach ein, zwei Jahren keinen Ärger gibt, sollte man mehr investieren.*

Es sei denn, die Öfen sollen wirklich nur ab und an der Gemütlichkeit halber angemacht werden und keinen großen Heizzweck erfüllen.

* "Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel"

Ludwig
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Ulrike Nolte
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Re: Schornsteinsanierung

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Ludwig,

mein Wissen ist zwar schon etwa 25 Jahre alt, aber so viel steht fest: Es gab und gibt Bücher, aus denen man seine Kenntnisse beziehen kann. Mein Lehrbuch war ein dicker Schinken, in dem all diese Dinge drin standen. Leider habe ich das Buch nicht mehr und zwischenzeitlich auch Vieles nicht mehr wirklich im Kopf. Ich kann aber mit 100%iger Sicherheit sagen, dass wir früher schon vom Hersteller der Öfen mitgeteilt bekamen, wie groß (Querschnitt) und hoch ein Schornstein sein sollte, an den der Ofen angeschlossen werden soll. Bei gebauten Grundöfen/Kachelöfen (keine Fertigware) rechnete diese Daten der Ofenbauer selbst aus. Es gab und gibt Computerprogramme dafür. Und es gibt eine Grundformel, die sich nach der Größe des Brennraums richtet.

Im Prinzip ist es richtig, dass man an einen Schornstein 2 Öfen mit je einer selbst schließenden Tür anschließen kann. Aber es kommt auf jeden Fall auch auf die Größe der Tür an. An den Schornstein, an dem unser Einsatz mit selbst schließender Tür angeschlossen ist, darf ich keinen zweiten Ofen anschließen. Die Tür ist zu groß.

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