nur eine kurze Frage: Kann man Lehmboden, den man aus einer Baugrube aushebt, für Restaurationsarbeiten, wie Ihr sie ja macht, verwenden? Wir haben nämlich vor, nächstes Jahr zu bauen und werden aus unserem Grundstück hauptsächlich Lehmboden ausheben. Wir haben zwar auch jemanden zur Entsorgung an der Hand, dachte nur, dass ich vielleicht mal nachfrage, ob jemand noch eine sinnvolle Verwendung dafür hat.
Lehm aus der Baugrube ist i.d.R. zu tonhaltig (fett), um ihn direkt für Putz oder Mörtel zu verarbeiten. Das Abmagern erfordert etwas Erfahrung und Fingerspitzen-Gefühl - ist aber auch in Seminaren erlernbar.
Überlegt doch auch einmal, ob ihr den Lehm nicht für eigene Zwecke einsetzen könnt - beim Bauen, zur Bodenverbesserung im Garten etc. Es ergeben sich sicherlich viele Möglichkeiten.
Hallo Caro,
Lehm ist selten gleich Lehm, jedes Vorkommen in einer Grube zeigt andere Eigenschaften. In jedem Falle sollte der Lehm erst getestet werden auf Festigkeit und Klebekraft. (Die Farbe ist dabei wenig entscheidend.) Dafür gibt es sogar genormte Richtlinien und Testverfahren, damit man gezielt Vergleiche anstellen kann. Es kommt auch immer darauf an, was man mit der Lehmmischung machen will. Danach richten sich die Eigenschaften und die eventuellen Zuschläge sowie Wasseranteil. Bei den Tests werden Klebe-, Knet- und Zugfestigkeit miteinander verglichen.
Also kompetente Lehmbauer sollten mal konsultiert werden, damit man keine Fehlentscheidung trifft und hinterher die Baumaßnahme umsonst ist.
In welcher Region sind Sie zu Hause.?? Demnach kann man gezielt Fachleute empfehlen.