Guten Abend zusammen,
wir sind jetzt soweit, die Außenfensterbänke (aus Kupferblech) fertigen zu lassen, um diese dann selbstständig einzubauen (siehe Bilder), eine Nut für die Aufnahme unterhalb ist vorhanden.
Wie mache ich dies technisch korrekt, ohne die Balken einsägen/-fräsen zu müssen und ohne die Verwendung von Bauschaum oder Silikon?
Oder wäre es doch Sinnvoll, an den Seiten einen Streifen aus Kunsstoff mit zu befestigen und durch das Blech an das Holz zu pressen?
Hatten auch den Gedanken, später ein Brett an die Laibung zu befestigen, was über das Blech geht, optisch aber eher schlecht und zu viel arbeit.
Worauf sollte evtl. sonst geachtet werden?
Ebenfalls interessiert mich der Schallschutz (tropfendes Wasser). Welche Möglichkeit gibt es,
um die Fensterbänke zu "unterfüttern"?
Danke für jede Hilfe im voraus.
Gruß
Neo
Einbau von Außenfensterbänken in unser Fachwerkhaus
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Re: Einbau von Außenfensterbänken in unser Fachwerkhaus
Hallo Neo,
warum habt ihr denn die Fenster hinter dem Fachwerk eingebaut? Wenn du dir historische Fachwerkgebäude ansiehst, wirst du feststellen, daß die Fenster immer außen bündig oder fast bündig angeschlagen sind. Ich lasse sie etwa 2cm von vorne zurückspringen, um noch Platz für eine Verleistung zu haben.
Die Idee mit den Kupferfensterbänken würde ich auch nicht verwirklichen. Ich würde eher Zinkblech verwenden. Erstens ist das nicht so protzig und zweitens läufst du Gefahr, daß dir die Kupferbleche geklaut werden. Selbst bei Regenfallrohren an Kirchen, bei denen Kupfer sicher eher seine Berechtigung hat, häufen sich die Fälle von Metalldiebstahl.
Gegen zu laute Geräusche kann man eine Antidröhnfolie unter die Bänke kleben. Bei deinen Fragen hätte dir eigentlich auch dein Architekt weiterhelfen können, speziell bei der Einbausituation der Fenster.
Gruß aus Neuenknick von
Wolfgang
warum habt ihr denn die Fenster hinter dem Fachwerk eingebaut? Wenn du dir historische Fachwerkgebäude ansiehst, wirst du feststellen, daß die Fenster immer außen bündig oder fast bündig angeschlagen sind. Ich lasse sie etwa 2cm von vorne zurückspringen, um noch Platz für eine Verleistung zu haben.
Die Idee mit den Kupferfensterbänken würde ich auch nicht verwirklichen. Ich würde eher Zinkblech verwenden. Erstens ist das nicht so protzig und zweitens läufst du Gefahr, daß dir die Kupferbleche geklaut werden. Selbst bei Regenfallrohren an Kirchen, bei denen Kupfer sicher eher seine Berechtigung hat, häufen sich die Fälle von Metalldiebstahl.
Gegen zu laute Geräusche kann man eine Antidröhnfolie unter die Bänke kleben. Bei deinen Fragen hätte dir eigentlich auch dein Architekt weiterhelfen können, speziell bei der Einbausituation der Fenster.
Gruß aus Neuenknick von
Wolfgang
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Re: Einbau von Außenfensterbänken in unser Fachwerkhaus
Hallo Wolfgang,
danke für deine Antwort.
Material und Einbausituation liegen fest. Und ob Zink oder Kupfer, der Einbau wäre der Selbe.
Das Thema Architekt möchte ich hier mal ganz draussen lassen, hätte ich kompetente Hilfe, würde ich mich nicht an das Forum wenden.
Womit ich wieder bei meiner Frage des Einbaus wäre, wie wäre mein "Problem" technisch und langfristig lösbar?
Danke und Gruß
Neo
danke für deine Antwort.
Material und Einbausituation liegen fest. Und ob Zink oder Kupfer, der Einbau wäre der Selbe.
Das Thema Architekt möchte ich hier mal ganz draussen lassen, hätte ich kompetente Hilfe, würde ich mich nicht an das Forum wenden.
Womit ich wieder bei meiner Frage des Einbaus wäre, wie wäre mein "Problem" technisch und langfristig lösbar?
Danke und Gruß
Neo
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Einbau von Außenfensterbänken in unser Fachwerkhaus
Moin Neo,
letzlich musst jetzt du aus der Situation das beste machen. Allerdings hat Wolgang recht. Für ein Fachwerkgebäude ist die Einbausituation der Fenster falsch. Wir aber leider immer wieder so gemacht.
Wenn du ohne moderne Hilfsmittel auskommen möchtest, hast du nicht wirklich viele Möglichkeiten.
In jedem Fall muss das Fensterblech eine umlaufende Aufkanntung haben. Normalerweise würdest du dann eine Kappleiste im Bereich der Laibung setzen und diese oberhalb mit Silicon abdichten.
Wenn du das nicht möchtest, könntest du alternativ versuchen einen Streifen Fensterkitt zu hinterlegen, den oberhalb abzuziehen und dann später mit Leinenöl zu "versiegeln". Diese Variante ist allerdings wartungsbedürftig.
Zur Befestigung der Bleche solltest du Spenglerschrauben nehmen (Edelstahl) und diese im Bankbereich mit einem Hütchen überlöten.
Antidröhnmatte, Hütchen und Spengelerschrauben müsstest du in einem gut sortierten Baustoffhandel (Baumarkt wahrscheinlich nicht) bekommen.
Alternativ könntest du auch Laibungsbretter einschneiden, sozusagen als Futter und dann von vorne eine Bekleidung setzten. Allerdings würde ich dann auf die Kupferfensterbänke verzichten und auf Holz (Eiche) ausweichen.
FG
Ralf
letzlich musst jetzt du aus der Situation das beste machen. Allerdings hat Wolgang recht. Für ein Fachwerkgebäude ist die Einbausituation der Fenster falsch. Wir aber leider immer wieder so gemacht.
Wenn du ohne moderne Hilfsmittel auskommen möchtest, hast du nicht wirklich viele Möglichkeiten.
In jedem Fall muss das Fensterblech eine umlaufende Aufkanntung haben. Normalerweise würdest du dann eine Kappleiste im Bereich der Laibung setzen und diese oberhalb mit Silicon abdichten.
Wenn du das nicht möchtest, könntest du alternativ versuchen einen Streifen Fensterkitt zu hinterlegen, den oberhalb abzuziehen und dann später mit Leinenöl zu "versiegeln". Diese Variante ist allerdings wartungsbedürftig.
Zur Befestigung der Bleche solltest du Spenglerschrauben nehmen (Edelstahl) und diese im Bankbereich mit einem Hütchen überlöten.
Antidröhnmatte, Hütchen und Spengelerschrauben müsstest du in einem gut sortierten Baustoffhandel (Baumarkt wahrscheinlich nicht) bekommen.
Alternativ könntest du auch Laibungsbretter einschneiden, sozusagen als Futter und dann von vorne eine Bekleidung setzten. Allerdings würde ich dann auf die Kupferfensterbänke verzichten und auf Holz (Eiche) ausweichen.
FG
Ralf
Äußerungen im Forum sind lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen. Bei Rechtsfragen wird in jedem Fall eine Beratung durch einen Rechtsanwalt empfohlen, bei Sanierungsproblemen eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort.
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- Nicht angemeldeter User
Re: Einbau von Außenfensterbänken in unser Fachwerkhaus
Danke für die Antworten.
Wir werden mal sehen müssen, wie wir es geschickt hinbekommen.
Man(n) steckt halt nicht immer wirklich drin, aber beim nächsten Haus wird alles besser (=
Wir werden mal sehen müssen, wie wir es geschickt hinbekommen.
Man(n) steckt halt nicht immer wirklich drin, aber beim nächsten Haus wird alles besser (=
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- Nicht angemeldeter User
Re: Einbau von Außenfensterbänken in unser Fachwerkhaus
Hey Neo lass dich nicht entmutigen
dafür wirds super individuell und ich danke dir für deine Frage wir brauchen nämlich auch irgendwann (in den nächsten 2 bis 5 Jahren) neue Fenster und haben immer schon überlegt wie wir das mit den Fensterbänken und den darunter liegenden Balken am besten machen! so what, Kopf hoch ...
ganz liebe Grüsse
Stephie

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Stephie
- Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Einbau von Außenfensterbänken in unser Fachwerkhaus
.... vielleicht bekommen wir ja von Neo auch mal ein Foto und/oder einen kleinen Bericht, was jetzt daraus geworden ist?
Wäre doch schön, dann würden wir nicht immer nur die Probleme, sondern auch mal die Lösungen kennen.
FG
Ralf
Wäre doch schön, dann würden wir nicht immer nur die Probleme, sondern auch mal die Lösungen kennen.
FG
Ralf
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