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Gibt es Fördertöpfe jenseits von KfW?

Verfasst: Do 1. Dez 2011, 15:41
von Nelly
Moin Moin zusammen,
hier eine Frage an die Fachleute für Behördenangelegenheiten:

Gibt es Fördertöpfe in NRW (Kreis Minden- Lübbecke) jenseits von KfW- Mitteln?
Wir wollen keine Kredite aufnehmen und fragen uns, ob es andere Fördermittel gibt, die willige "Hausretter " beantragen können?

Das Haus ist 1904 erbaut
-roter Klinkerbau, Hofstelle mit Stallungen und Remise-
und hat keinen Denkmalstatus.
Allerdings benötigt es einen gehörige Portion Zuwendung und "TLC" (Tender, Love and Care)

Wegen Leerstand seit 2002, sind etwa 50 % aller Fensterscheiben eingeschlagen, es stehen 7500l Regenwasser im Keller und durch Wandalismus sind sämtliche historische Kasettentüren zertreten - die zerstörten Türen und Teile wurden dann nummeriert und eingesammelt und so zwar "gerettet", warten nun seit Jahren auf ihre Restauration.
Der Schornstein ist lt. Aussage des Bezirkschornsteinmeisters nicht mehr brauchbar. Eine Heizung gibt es nicht.
Es gibt auch keine Toilette mehr (wurde ebenfalls zerstört)
Ansonsten ist die Bausubstanz incl. Dach, lt. Wolfgang Riesner, prima.


Die Lage (Alleinlage) ist wirklich schön. Es gehört ein gutes Stück Land dazu. Es verdient definitiv aus dem Dornröschenschlaf geweckt und mit Leben erfüllt zu werden.
Es ist für uns genau das richtige und wir werden es nun auch mit oder ohne Förderungsmöglichkeiten in Angriff nehmen - aber fragen kann man/frau ja mal.

Nette Grüße
sendet
Nelly

Re: Gibt es Fördertöpfe jenseits von KfW?

Verfasst: Do 1. Dez 2011, 16:01
von Mathias Becker
Hallo Nelly,

aus unserer Erfahrung gibt es hier nur die Förderung nach Dorfentwicklungsrichtlinie (Entwicklung ländlicher Raum).

Du kannst Dich zuerst in Deiner Gemeinde erkundigen, ob gerade ein Dorferneuerungsprogramm in Planung ist, dann kannst Du Dich um die Aufnahme des Objektes in das Programm bemühen.

Beim Umweltministerium kannst Du Förderanträge gemäß der Dorfentwicklungsrichtlinie stellen. Maßgeblich ist hier der ortbildprägende Charakter. Die förderung gibt es hier nur für Gewerke außen.

Bei uns in der Gemeinde Illingen im Saarland gibt es bis Ende 2011 noch eine Förderung zur Wiedernutzung leerstehdner Gebäude bzw. Gebäude von vor 1950.

Viele Grüße,

Mathias

Re: Gibt es Fördertöpfe jenseits von KfW?

Verfasst: Fr 2. Dez 2011, 00:57
von Dirk
Hallo Nelly,

ich weiß nicht ob Mathias das gemeint hat: Der Kreis Minden-Lübbecke nimmt am EU-Programm "LEADER" teil: http://www.minden-luebbecke.de/frameset ... ID=501.344 - vielleicht kann Dir der auf der Webseite angegebene Regionalmanager weiterhelfen. Mehr Infos zu LEADER findest Du über Google et al.

Bei der KfW gibt es übrigens auch Programme, bei denen man einen Zuschuss bekommt (z.B. für Energetische Sanierungen oder Altersgerechtes Umbauten). Wobei es sich bei manchen KfW-Krediten mit 1% Effektivzins auch lohnt über einen Kredit nachzudenken...

Viele Grüße & alles Gute bei Eurer Sanierung!

Dirk

Ps: Wir haben für Abstimmungen mit Banken, Denkmalschutz, Bürgermeister & Co alle Informationen "Management-tauglich" als Foliensatz (Impress bzw. PowerPoint) aufbereitet. Ich glaub' das gab Punkte ;-)

Re: Gibt es Fördertöpfe jenseits von KfW?

Verfasst: Sa 3. Dez 2011, 19:39
von Nelly
Hallo,
Vielen Dank an Euch!!!
Das werde ich mir jetzt mal genauer ansehen.
(Es wäre zwar angenehm, aber auch ohne Zuschuß wird das Projekt nicht scheitern - wird nur etwas länger dauern.)

Nette Grüße sendet
Nelly