Einen schönen Sonntagabend!
Wir haben auf der Traufseite West zwei sehr grosse Fenster gehabt, die sehr viele Sprossen aufwiesen! Herr Maschmeyer hat dies in seiner Hausforschung zeichnerisch beeindruckend dargestellt! Nun sind wir natürlich auf die Suche nach alten Bildern gegangen und sind fündig geworden!
Über dem Dielentor die beiden Fenster sind auf dem Bild um 1900 genauso noch gewesen! Waren diese Sprossen aus Holz gefertigt? Wie war das Glas gestaltet? Wir hatten noch relativ viele alte Fenster im Haus gehabt; auch noch gewalztes Glas mit Lufteinschlüssen, leider aber nicht mehr diese mit den vielen Sprossen! Wir haben noch ein Bild von 1903, da sind die Fenster über dem Tor schon ausgewechselt!
Grüsse
Karin Hahn-Töreki
Fenstergestaltung
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Dietrich Maschmeyer
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- Registriert: Mo 17. Feb 2003, 17:34
Re: Fenstergestaltung
Ja, hier in der Region waren es wohl Holzsprossen. (In Ostwestfalen haben sich Bleisprossen viel länger gehalten).
Ich warte gespannt auf den Restaurierungsbericht der Fenster, die ich leider nicht im Oriinal sehen konnte. Ich kenne nämlich ältere Fensterflügel, die zuletzt grossformatige Verglasungen hatte, bei denen kann man noch Löcher der entfernten Sprossen im Flügelrahmen sehen konnte.
Ich gehe davon aus, dass die abgebildeten Fenster über dem Dielentor die bauzeitliche Gestalt (1808) zeigen. Entsprechende Typen bringt auch das Buch von Lange. Problematisch bleibt aber die Rekonstruktion der Fenster vor allem im Erdgeschoss. Fenster, die den sichtbaren entsprechen, aber in jedem Flügel eine zusätzliche senkrechte Sprosse zeigen, kommen mir etwas merkwürdig vor. Entsprechende Belege habe ich noch nicht gesehen. Ich vermute eine andere Konsturktion des Oberlichtes (wie auch an anderen Häusern gleichen Alters, leider nicht genau in dieser Region diagnostiziert),z.B. mit festem Kämper (vertikales Holz) und darüber fest eingebautem Oberlicht mit wohl anderer Aufteilung. aber wie gesagt: Ich habe die Vermutung, aber würde ad hoc keine genaue und halbwegs sichere Zeichnung dafür abliefern können.
Das Türoberlicht ist in seiner Aufteilung auch typisch für die 2. Hälfte des 19. Jh. Ich vermute, dass es mal ausgetauscht wurde. Möglicherweise auch das Türblatt. (Beides ist im Original nicht mehr erhalten).
Das ganz alte Foto zeigt übrigens noch die Ziegelsichtigkeit, die hier im 19. Jh. die Regel war und erst um 1900 nach und nach einer Verputzung weichen musste.
Ich warte gespannt auf den Restaurierungsbericht der Fenster, die ich leider nicht im Oriinal sehen konnte. Ich kenne nämlich ältere Fensterflügel, die zuletzt grossformatige Verglasungen hatte, bei denen kann man noch Löcher der entfernten Sprossen im Flügelrahmen sehen konnte.
Ich gehe davon aus, dass die abgebildeten Fenster über dem Dielentor die bauzeitliche Gestalt (1808) zeigen. Entsprechende Typen bringt auch das Buch von Lange. Problematisch bleibt aber die Rekonstruktion der Fenster vor allem im Erdgeschoss. Fenster, die den sichtbaren entsprechen, aber in jedem Flügel eine zusätzliche senkrechte Sprosse zeigen, kommen mir etwas merkwürdig vor. Entsprechende Belege habe ich noch nicht gesehen. Ich vermute eine andere Konsturktion des Oberlichtes (wie auch an anderen Häusern gleichen Alters, leider nicht genau in dieser Region diagnostiziert),z.B. mit festem Kämper (vertikales Holz) und darüber fest eingebautem Oberlicht mit wohl anderer Aufteilung. aber wie gesagt: Ich habe die Vermutung, aber würde ad hoc keine genaue und halbwegs sichere Zeichnung dafür abliefern können.
Das Türoberlicht ist in seiner Aufteilung auch typisch für die 2. Hälfte des 19. Jh. Ich vermute, dass es mal ausgetauscht wurde. Möglicherweise auch das Türblatt. (Beides ist im Original nicht mehr erhalten).
Das ganz alte Foto zeigt übrigens noch die Ziegelsichtigkeit, die hier im 19. Jh. die Regel war und erst um 1900 nach und nach einer Verputzung weichen musste.