Wieder Schatz entdeckt

Konstruktionen, Befunde, alte Farbanstriche usw.
Ulrike Nolte
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Wieder Schatz entdeckt

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallole,

als ich am Nachmittag die restlichen Platten des Bodenbelags vor dem Kamin in der Küche entfernte, stieß mein Werkzeug ständig an etwas Hartes. Natürlich musste ich wissen was denn da drunter ist und fing an, mit dem Pickel vorsichtig im Sand rumzustochern. Anschließend mit der Schaufel das lose Zeug erst mal etwas aus dem Weg geräumt. Es zeichnete sich ein Viereck ab und ich bekam eine Ahnung, was das wohl sein könnte.

Also habe ich mein Gartenschäufelchen und den Handbesen geholt und wie eine Archäologin ;D angefangen etwas tiefer zu "graben" und den Sand immer wieder abzufegen.

Das Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen - es sind die "Grundmauern" der alten Herdstelle. :D

Wenn man davon ausgeht, dass der Kamin erst später eingezogen wurde, stimmt das Bild in etwa mit dem überein, was man im Freilichtmuseum sehen kann: Rechteckige, in den Boden eingelassene Feuerstellen, dahinter Platz für eine Sitzgelegenheit, drüber so ein riesiger Rauchfang. An einer Wand, ganz in der Nähe, eine Türe für die Befeuerung des Ofens in der Stube (auch auf meinem Bild zu sehen - nur schon wieder zugemauert)

Da wir ja auch noch eine Räucherkammer vorzuweisen haben, mußte der Rauch über der Herdstelle irgendwie in den ehemals nur bis zum Fußboden im OG reichenden Schornstein eingeleitet werden. Vermutlich gab es da in der Küche eine Öffnung wie man sie als Esse kennt. In der Räucherkammer gibt es eine Öffnung in der Kaminwand, die aber zugemauert wurde. Der Schornsteinfuß im OG sieht aus wie bei den s.g. russischen Kaminen: unten sehr breit, nach oben verjüngt er sich.

Damit ist der Schatzsucherbericht beendet ;D

Zufriedene Grüße
Ulrike
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