Holzgewinde

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georg lehmann
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Holzgewinde

Beitrag von georg lehmann »

Sodele
Sicher habt Ihr alle schonmal eine Weinkelter mit Holzspindel gesehen. Soeine Spindel herzustellen ist nicht übermäßig schwierig, eher eine Fleiß und Gedultsprobe. Aber wie schnitzt man das Innengewinde für so eine Spindel in einen 30 oder 40 Zentimeter dicken Balken? An Gewindebohrer in dieser Größe mag ich nicht glauben, aber wie sonst? Von wann bis wann wurden solche Dinge gebaut? Das würde vileicht die zur Verfügung stehenden Mittel eingrenzen. Fände ich spannend, wenn da Jemand was zu wüßte.
Gruß Georg
Ulrike Nolte
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Re:Holzgewinde

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hallo Georg,

Schraubenpressen sind schon sehr alt. Sie wurden um 100 v.Chr. in Griechenland erfunden.

Die Römer hatten Weinkeltern mit Schraubenbäumen, im Buchdruck wurde mit solchen Pressen gearbeitet, Olivenöl wurde/wird damit gepresst.

Nachdem es diese Pressen schon so lange gibt, wurde das Gewinde in den Spindeln vielleicht doch geschnitzt/ausgestemmt.

Sodele, selbst neugierig :D
grüßt
Ulrike
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Holzgewinde

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Hallo Georg,
selbst hete ist es noch möglich, entsprechende Werkzeuge zu bekommen. Z. B. bietet die Firma Dick entsprechende Werkzeugsätze an. Die Stärke des Holzes spielt dabei eigentlich nur eine untergeordnete Rolle.
In früheren Zeiten sind solche Sätze in der Regel als geschlossene Einheit vom Schmied gefertigt worden.
Vielleicht noch als Ergänzung zu Ulrike: Die chinesen und Japaner waren natürlich schon viel früher in der Lage Gewinde herzustellen ........
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