Im Gewölbescheitel des ehemaligen Stalles meines Umgebindehauses, in 02747 Berthelsdorf, entdeckte ich den abgebildeten Stern. Wer kann mir etwas zur Bedeutung dieses Sternes sagen.
(entnommen aus: DER Holznagel 1/2005)
Stern im Gewölbescheitel
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Re:Stern im Gewölbescheitel
Kann das einfach nur ein Anker sein, ähnlich einem Schlußstein, der "sanft" auf die Gewölbekappe drückt?
Eine symbolische Bedeutung will ich hier nicht vermuten.
Dietmar
Eine symbolische Bedeutung will ich hier nicht vermuten.
Dietmar
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Re:Stern im Gewölbescheitel
Im jüngsten "Holznagel" 2 /2005 steht dazu noch eine Interpretation von Peter Dorn, 02779 Oberschönau, IGB Umgebindehaus Oberlausitz:
(Zitat) ... Es handelt sich um ein Apotropaion, ein Zeichen, das auf magische Weise Unheil abwenden soll. Wer die großen heutigen Ställe mit den vielen Tieren und den Melkanlagen samt Tankwagen sieht, kann sich kaum vorstellen, welche Arbeit und was für Sorgen der Bauer früher mit seiner kleinen Herde hatte, die für ihn existenzielle bedeutung besaß.
Dieser Stern mit den fünf Zacken erinnert an das fünfzackige Pentagramm. Ein solches hatte Goethes Faust auf der Schwelle seiner Studierstube gezeichnet, bloß etwas flüchtig. So kam der Teufel herein, weil eine Zacke auf der Eingangsseite nicht ganz geschlossen war. Der Ausgang war ihm jedoch durch das Zeichen verwehrt, laut Goethe.
Das Pentagramm ist auch als Christussymbol interpretiert worden. Die fünf Zacken bedeuten seine fünf Wunden und erinnern auch an die fünf Geheimnisse Christi (Menschwerdung, Leiden, Auferstehung, Himmelfahrt und Wiederkehr).
Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es im schlesischen Isergebirge Menschen, die glaubten, daß man zur Abwehr des kleine Kinder stehlenden Albes Druidenfüße auf die Türschwelle zeichnen müßte (Alois Kosch: "Alte Bräuche aus den Bergen").
Man kann um ein solches Zeichen ein ganzes Haus bauen. Zu zweit geht´s noch besser.
Haben Sie am Stern keine Farbspuren gefunden? Wie groß ist eigentlich der Stern?
gez. Peter Dorn
(Zitat) ... Es handelt sich um ein Apotropaion, ein Zeichen, das auf magische Weise Unheil abwenden soll. Wer die großen heutigen Ställe mit den vielen Tieren und den Melkanlagen samt Tankwagen sieht, kann sich kaum vorstellen, welche Arbeit und was für Sorgen der Bauer früher mit seiner kleinen Herde hatte, die für ihn existenzielle bedeutung besaß.
Dieser Stern mit den fünf Zacken erinnert an das fünfzackige Pentagramm. Ein solches hatte Goethes Faust auf der Schwelle seiner Studierstube gezeichnet, bloß etwas flüchtig. So kam der Teufel herein, weil eine Zacke auf der Eingangsseite nicht ganz geschlossen war. Der Ausgang war ihm jedoch durch das Zeichen verwehrt, laut Goethe.
Das Pentagramm ist auch als Christussymbol interpretiert worden. Die fünf Zacken bedeuten seine fünf Wunden und erinnern auch an die fünf Geheimnisse Christi (Menschwerdung, Leiden, Auferstehung, Himmelfahrt und Wiederkehr).
Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es im schlesischen Isergebirge Menschen, die glaubten, daß man zur Abwehr des kleine Kinder stehlenden Albes Druidenfüße auf die Türschwelle zeichnen müßte (Alois Kosch: "Alte Bräuche aus den Bergen").
Man kann um ein solches Zeichen ein ganzes Haus bauen. Zu zweit geht´s noch besser.
Haben Sie am Stern keine Farbspuren gefunden? Wie groß ist eigentlich der Stern?
gez. Peter Dorn