Hallo,
nach nun vielen Monaten intensiver Arbeit am Hausdach ist nach Abbau des Gerüstes nun das Ergebnis sichtbar geworden. Ich möchte Euch mit den beiden Bildern einfach ein bischen motivieren nicht aufzugeben bei dem Ziel, Altes für heute wieder nutzbar zu machen.
Ich hoffe, das mit der Bildanzeige klappt.
Grüße an Alle
Ulrich
Sanierungergebnis: Das ist machbar
Re: Sanierungergebnis: Das ist machbar
Traumhaft schön, mehr fällt mir nicht ein. Glückwunsch.
Jürgen
Jürgen
- Ulrike Nolte
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Re: Sanierungergebnis: Das ist machbar
Mir auch nicht. Vor allem der Erker ist ein wunderschöner Blickfang.Bauherr hat geschrieben:Traumhaft schön, mehr fällt mir nicht ein.
Grüße
Ulrike
"Wenn du wirklich etwas willst, werden alle Märchen wahr." (Theodor Herzl)
Mehr über meine wahr gewordenen Märchen ist hier nachzulesen
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Re: Sanierungergebnis: Das ist machbar
Hallo Ulrich,
wirklich ein schönes Beispiel, das auch anderen Eigentümern Mut machen kann.
Noch schöner und auch stimmiger hätte ich es allerdings empfungen, wenn du es geschafft hättest die alten Biber zu erhalten und ggf. wieder neu zu verlegen. Da ich die die Gegebenheiten natürlich nicht kenne, gehe ich davon aus, daß ihr das versucht habt und es aus irgend welchen Gründen nicht möglich war. Trotzdem sieht man im Nebeneinander der beiden Fotos, wieviel Charme so ein altes Dach mit seinem Farbspiel hat. Das können die neuen Biber, so perfekt sie auch sind, oder vieleicht auch gerade weil sie so perfekt und gleichmäßig sind, niemals erreichen.
Trotz dieser Anmerkung meinen Glückwunsch zum Restaurierungsergebnis und viele Nachahmer. Mein Professor, Hugo Cronjäger, sagte immer: "Gute Beispiele verderben schlechte Sitten".
Gruß aus Neuenknick von
Wolfgang Riesner
wirklich ein schönes Beispiel, das auch anderen Eigentümern Mut machen kann.
Noch schöner und auch stimmiger hätte ich es allerdings empfungen, wenn du es geschafft hättest die alten Biber zu erhalten und ggf. wieder neu zu verlegen. Da ich die die Gegebenheiten natürlich nicht kenne, gehe ich davon aus, daß ihr das versucht habt und es aus irgend welchen Gründen nicht möglich war. Trotzdem sieht man im Nebeneinander der beiden Fotos, wieviel Charme so ein altes Dach mit seinem Farbspiel hat. Das können die neuen Biber, so perfekt sie auch sind, oder vieleicht auch gerade weil sie so perfekt und gleichmäßig sind, niemals erreichen.
Trotz dieser Anmerkung meinen Glückwunsch zum Restaurierungsergebnis und viele Nachahmer. Mein Professor, Hugo Cronjäger, sagte immer: "Gute Beispiele verderben schlechte Sitten".
Gruß aus Neuenknick von
Wolfgang Riesner
Re: Sanierungergebnis: Das ist machbar
Hallo Wolfgang,
ja die "alten" Biber: das sieht man hier natürlich jetzt nicht, aber die sind ein Sammelsurium von nach 1945 aufgelesenen (ca 20%), 1946 neu gefertigten (ca 50%) und ca 1970 neu gefertigten (ca 30%). Die alten hatten praktisch keine Nasen mehr, wodurch wir nach jeden Windereignis wieder mit Draht etc. improvisieren mussten, die "neueren" (durch schwarze Farbspritzer auf alt getrimmt) waren durch starken Salzfrass und der zum Teil schlechten Qualität zum wesentlichen Teil nicht mehr verwendbar. Am Vorderhaus hatten wir den Versuch gemacht und haben alle alten Ziegel (alle waren nach den Luftangriffen in der Altstadt aufgelesen worden) einzeln abgenommen udn sortiert. Von rund 400m² sind dann soviele noch intakt und verwendbar gewesen, daß wir das Waschhausdach mit 20m² damit decken konnten und noch vieleicht 5m² als Reserve übrig blieben. Die alten haben halt eine begenzte Lebensdauer, insbesondere bei diesem Alter (sicher mehr als 250 Jahre) und der Vorgeschichte (alles per Luftangriff abgedeckt). Fazit: Manches ist auch beim besten Willen nicht machbar. Die Alternative, auf alt getrimmte Ziegel zu verlegen, wollten wir nicht angehen. Da sind wir lieber ehrlich und machen deutlich, was neu ist, erhalten und zeigen aber auch, wo irgend möglich, den erhaltenen alten Bestand (Wandoberflächen, Konstruktionen etc).
Grüße
Ulrich
ja die "alten" Biber: das sieht man hier natürlich jetzt nicht, aber die sind ein Sammelsurium von nach 1945 aufgelesenen (ca 20%), 1946 neu gefertigten (ca 50%) und ca 1970 neu gefertigten (ca 30%). Die alten hatten praktisch keine Nasen mehr, wodurch wir nach jeden Windereignis wieder mit Draht etc. improvisieren mussten, die "neueren" (durch schwarze Farbspritzer auf alt getrimmt) waren durch starken Salzfrass und der zum Teil schlechten Qualität zum wesentlichen Teil nicht mehr verwendbar. Am Vorderhaus hatten wir den Versuch gemacht und haben alle alten Ziegel (alle waren nach den Luftangriffen in der Altstadt aufgelesen worden) einzeln abgenommen udn sortiert. Von rund 400m² sind dann soviele noch intakt und verwendbar gewesen, daß wir das Waschhausdach mit 20m² damit decken konnten und noch vieleicht 5m² als Reserve übrig blieben. Die alten haben halt eine begenzte Lebensdauer, insbesondere bei diesem Alter (sicher mehr als 250 Jahre) und der Vorgeschichte (alles per Luftangriff abgedeckt). Fazit: Manches ist auch beim besten Willen nicht machbar. Die Alternative, auf alt getrimmte Ziegel zu verlegen, wollten wir nicht angehen. Da sind wir lieber ehrlich und machen deutlich, was neu ist, erhalten und zeigen aber auch, wo irgend möglich, den erhaltenen alten Bestand (Wandoberflächen, Konstruktionen etc).
Grüße
Ulrich
- Stefan Haar
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Re: Sanierungergebnis: Das ist machbar
In Sachsen-Anhalt gibt es Regionen mit überwiegend Biber gedeckten Häusern, von denen viele leider nicht gehalten werden können. Selbst wenn es im eigenen Umfeld keine passenden Dachsteine mehr gibt, kann man häufig in anderen Regionen oder über die historischen Baustoffbörsen fündig werden.
Vor gut 15 Jahren habe ich mein eigenes Dach auch mit neuen Krempziegeln eindecken müssen, weil mir damals keine geigneten Bezugsquellen für zweitverwendete Materialien bekannt waren. Das Dach sieht leider immer noch aus "wie neu"
Die heute verfügbaren Dachziegel aus Zweitverwendung stellen in der regel so etwas, wie die 1a-Sortierung dar und halten nach meiner Überzeugung mindestens so lange, wie ein neuer Ziegel.
Wenn es irgendwie geht, decke ich die von mir betreuten Objekte immer mit Material aus ZWeitverwendung wieder ein.
Trotzdem natürlich auch von meiner Seite "herzlichen Glückwunsch" - aber sind die verwendeten Farben nicht vielleicht doch ein wenig zu "knallig" ausgefallen?
*Autsch* - nicht hauen !
Herzliche Grüße aus Wolfenbüttel
Stefan
Vor gut 15 Jahren habe ich mein eigenes Dach auch mit neuen Krempziegeln eindecken müssen, weil mir damals keine geigneten Bezugsquellen für zweitverwendete Materialien bekannt waren. Das Dach sieht leider immer noch aus "wie neu"
Die heute verfügbaren Dachziegel aus Zweitverwendung stellen in der regel so etwas, wie die 1a-Sortierung dar und halten nach meiner Überzeugung mindestens so lange, wie ein neuer Ziegel.
Wenn es irgendwie geht, decke ich die von mir betreuten Objekte immer mit Material aus ZWeitverwendung wieder ein.
Trotzdem natürlich auch von meiner Seite "herzlichen Glückwunsch" - aber sind die verwendeten Farben nicht vielleicht doch ein wenig zu "knallig" ausgefallen?
*Autsch* - nicht hauen !
Herzliche Grüße aus Wolfenbüttel
Stefan
AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
Dipl.-Ing. Architekt
Beiträge im Forum können lediglich allgemeine Betrachtungen und daher reine Meinungsäußerungen sein. Bei konkreten Sanierungsproblemen ist eine Einzelberatung durch einen Sachkundigen vor Ort zwingend erforderlich.
Re: Sanierungergebnis: Das ist machbar
Hallo Stefan,
die Ziegel sehen natürlich im Moment etwas neu aus. Wir haben allerdings den Vergleich mit den identischen Ziegeln, die jetzt 8 Jahre auf dem Vorderhaus liegen. Und die sehen inzwischen nicht mehr neu aus. Sie vergrauen deutlich und es beginnt Moos zu wachsen, was ein deutlicher Hinweis auf die jetzt bessere Luftqualität in der Nürnberger Altstadt ist. Die Holz und Kohle-Feuerungen sind fast verschwunden. Der Vergleich mit handgetrichenen Ziegeln ist allerdings deutlich, da diese an der Oberfläche deutlich rauher und unebener sind.
Wir hatten auch den Wartungsaufwand der letzten Jahre am Waschhausdach im Auge. Hier ist praktisch jedes Jahr die Dachdeckung zu reparieren (Eigenleistung). Bei einer Traufhöhe am Vorderhaus von 15m und am Hinterhaus von 12m wollten wir uns das auch nicht antun.
Die Farbe ist im Moment etwas knallig, da stimme ich Dir zu. Das ändert sich im ersten Jahr, es entsteht ein dunkleres rot-braun. Anbei Bilder dazu.
Herzliche Grüße
Ulrich
die Ziegel sehen natürlich im Moment etwas neu aus. Wir haben allerdings den Vergleich mit den identischen Ziegeln, die jetzt 8 Jahre auf dem Vorderhaus liegen. Und die sehen inzwischen nicht mehr neu aus. Sie vergrauen deutlich und es beginnt Moos zu wachsen, was ein deutlicher Hinweis auf die jetzt bessere Luftqualität in der Nürnberger Altstadt ist. Die Holz und Kohle-Feuerungen sind fast verschwunden. Der Vergleich mit handgetrichenen Ziegeln ist allerdings deutlich, da diese an der Oberfläche deutlich rauher und unebener sind.
Wir hatten auch den Wartungsaufwand der letzten Jahre am Waschhausdach im Auge. Hier ist praktisch jedes Jahr die Dachdeckung zu reparieren (Eigenleistung). Bei einer Traufhöhe am Vorderhaus von 15m und am Hinterhaus von 12m wollten wir uns das auch nicht antun.
Die Farbe ist im Moment etwas knallig, da stimme ich Dir zu. Das ändert sich im ersten Jahr, es entsteht ein dunkleres rot-braun. Anbei Bilder dazu.
Herzliche Grüße
Ulrich
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- VH_Dacherker_2009 (1).pdf
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