Brunnenwasser - Wasserhärte

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Ulrike Nolte
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Brunnenwasser - Wasserhärte

Beitrag von Ulrike Nolte »

Moin zusammen,

endlich können wir unser reichlich vorhandenes Brunnenwasser fördern (ca. 500 l gefördert, Wasserstand im Brunnen ist annähernd gleich geblieben)  :D

Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass das Wasser sehr hart ist (muss mal Teststreifen besorgen). Wir pumpen einen Vorrat in Regentonnen um, damit sich das Wasser zunächst mal erwärmen kann. Gibt es eine Möglichkeit, durch irgendeinen natürlichen Filter, die Wasserhärte bei der Gelegenheit auch gleich noch zu senken?

Morgensonnige Grüße
Ulrike
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forenadmin
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Re: Brunnenwasser - Wasserhärte

Beitrag von forenadmin »

Moin, moin,

aber ich habe Dich doch richtig verstanden, Ulrike, das Wasser ist zur Gartenbewässerung gedacht, oder?


Fragend grüßt
der Thomas
Gruß
Thomas Schomburg
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Ulrike Nolte
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Re: Brunnenwasser - Wasserhärte

Beitrag von Ulrike Nolte »

Doch, doch Thomas, das ist schon richtig. Aber ich lese immer wieder, dass sehr hartes Wasser nicht so sehr gut für die Pflanzenbewässerung sei. Für die Pflanzenfärberei ist es sogar ungeeignet.

Unser Leitungswasser ist extrem hart, schätzungsweise ist das Brunnenwasser in einem ähnlichen Bereich.

Immerhin sagt man ja, dass Regenwasser das Beste für die Pflanzen (und Färberei) ist, weil weich ...

Grüße
Ulrike
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forenadmin
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Re: Brunnenwasser - Wasserhärte

Beitrag von forenadmin »

Ranunkel hat geschrieben:Immerhin sagt man ja, dass Regenwasser das Beste für die Pflanzen (und Färberei) ist, weil weich ...
Richtig! Ulrike!

Und ich überlege auch schon die ganze Zeit, aber mir fällt nicht so recht etwas ein.
Bergwasser ist ja wohl recht weich, wenn ich mich da richtig erinnere - diese Wanderurlaube waren mir als Junge immer ein "Graus" -  ::)

Ich denke da gerade so in Richtung Kiesbett, Zisterne etc. ... aber das ist viel zu aufwändig!
Gruß
Thomas Schomburg
Dietrich Maschmeyer
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Re: Brunnenwasser - Wasserhärte

Beitrag von Dietrich Maschmeyer »

Härte bedeutet viele Calcium- und Magnesiumionen im Wasser. Für den Geschmack ist eine grosse Härte wunderbar - ich liebe Gipskarstwässer wie den Vinsebecker Sprudel.

Wasser kann man auf dreierlei Mehoden enthärten:
1.- Kochen - das entfernt das gelöste CO2, das die Löslichkeit der beiden Ionen durch Bildung von Hydrogencarbonat erhöht. CacO3 und MgCO3 fallen (teilweise) als Kesselstein an der Behälterwand aus. Nicht geeignet für Wässer, die kein Carbonat enthallten.
2. Ionentauscher (Kationentauscher)
3. Zusatz von Maskierungsmitteln, die ein Ausfallen von Calcium- und Magnesiumverbindungen verhindern (z.B. Calgon)

Diese Methoden muss man für Wäsche etc. anwenden, aber wir wollen sie doch nicht bei Gartenwasser anwenden, oder? In Gegenden mit hartem Wasser sammelte man früher immer Regenwasser für die Wäsche. Das ist ja auch heute noch möglich und - für die Gartenbewässerung mit weichem Wasser - unbedingt zu empfehlen.

Weiches Wasser braucht man nur für Rhododendren und ein paar andere Pflanzen. Die würden sich auf Kalk- oder Gipsböden (wie ich sie für Hummersen unterstelle) ohnenhin nicht wohlfühlen. Die meisten anderen freuen sich über die Nährstoffzufuhr - die freilich in der Regel recht einseitig ist und ergänzt werden muss.
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