Rankgerüst an Hauswand

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Ulrike Nolte
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Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ulrike Nolte »

Moin zusammen,

ich will eine Rose und eine Lonicera um die südöstliche Hausecke des Anbaus ranken lassen und brauche dazu ein Rankgerüst aus Holz.

Wer hat schon so eine Konstruktion an seiner Hauswand angebracht und kann mir ein paar Tipps, besonders zur Befestigung, geben?

Und wenn ich schon am Fragen bin - es existiert so etwas wie ein überdimensionaler Rosenbogen aus einem langen Eisenstab mit etwa 2 cm Umfang, der einfach in Form gebogen wurde. Dieser Bogen steckt nur 20-30 cm im Boden, was ein wenig wacklig ist für 2 Pflanzen. Ich überlege, ob ich dem Ding zwei Betonfüße verpasse, frage mich aber, ob er dann stabil genug ist.

Grüße
Ulrike
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Moin Ulrike,
dem Rosenbogen verpasst du am besten einfach zwei zehn Lieter Eimer aus dem Baumarkt mit Beton gefüllt als Fundament. Sollte dafür völlig ausreichend sein. Vor allem lässt sich das auch besser wieder entfernen, so es denn mal sein sollte.
Zu deiner Rankhilfe hier mal ein Link http://www.fassadengruen.de/. Da findest du einiges an Infos zur Begrünung.
Normalerweise kannst du an deiner Fassade eine Rankhilfe einfach an die Fachwerkhölzer Schrauben. Dabei solltest du Abstandshölzer mit einbauen. Je nach Gewächs ziwschen zwei und vier cm stark.
fg
Ralf
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Dietrich Maschmeyer
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Dietrich Maschmeyer »

Begrünung von Fachwerk ist eine Sache, der ich generell ein wenig skeptisch gegenüberstehe.
Wichtige vorsichtsregelen, mit denen es gut geht:
-  Abtrocknung muss nach wie vor gewährleistet sein
-  daher vorrangig an Südseite
-  Keine Stämme mit Kontakt zur Wand
-  Schädigung der Ausfachungen vermeiden
-  nur sehr lichte Gehölze (keines Spreizklimmer wie Efeu, kein wilder Wein!!!)
-  Laubansammlung hinter dem Bewuchs auf jeden Fall vermeiden
-  Lasst die Schere regieren!
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Ulrike Nolte
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ulrike Nolte »

Dank euch für die Antworten.

@Ralf
Fassadengruen kannte ich schon, hatte das nur wieder vergessen. Ich tendiere trotz anderer Empfehlung zu Lerchenholz.
1. weil ich das im Sägewerk unseres Nachbarn einkaufen kann
2. weil es von hier stammt und nicht erst noch von weit her angeliefert werden muss

@Dietrich
genau aus dem Grund will ich Rose und Lonicera caprifolium (Jelängerjelieber) einsetzen. Beide muss man unbedingt schneiden wenn sie gut aussehen sollen. Lonicera wird nach jedem Schnitt verzweigter und bleibt dann auch schön flach - ich hatte es früher als Sichtschutz an der Terasse.

Das Weiß der Blüten zusammen mit der von mir auserwählten Rose Ghislaine de Feligonde, eine einheimische alte Sorte, die von lachsrosa bis zartgelb feuert, ergibt sicher ein tolles Farbenspiel auf der rötlichbunten Backsteinausmauerung. Vom Duft will ich gar nicht erst erzählen  :D

Im Übrigen sind meine Erfahrungen mit grünen Fassaden recht gut. Solange man alles pflegt und auf Arten mit Saugnäpfen verzichtet, sieht so eine grün/bunte Fassade einfach herrlich aus.

Grüßle
Ulrike
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Ralf Femmer | KS Freiberg
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ralf Femmer | KS Freiberg »

Begrünung ist so eine Sache, da gebe ich dir recht. Allerdings halte ich es für irrelevant, ob ich eine Fachwerkfassade oder einen "Massivbau" habe. Selbstranker gehören nicht, wie Ulrike schon sagt, an eine Hausfassade. Und ich hoffe doch, dass die Pflegenotwendigkeit bei Fachwerk durch den Eigentümer erkannt wird. Denn wer sein Haus pflegt, wird es auch nicht durch irgendwelche Gewächse am selbigen in Mitleidenschaft ziehen lassen.
Und wenn nicht ist es auch egal, was daran wächst.
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Ralph Fischer
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ralph Fischer »

Moin Ulrike!

Ein paar Anmerkungen zu dem Rankgitter:

Nimm zum Verschrauben in jedem Fall Edelstahl-Schrauben. Alles andere rottet so schnell weg, daß Du die Schrauben nach ein paar Jahren nur noch abflexen kannst, weil die Köpfe vergammelt sind.

In kleiner Stückzahl gibts die hier: http://www.inox-schrauben.de zu annehmbaren Preisen, bei größerer Menge besser hier: www.handwerkerschrauben.de.

Als Abstandshalter sind kurze Stücke Edelstahlrohr (als Alternative zu Holz) brauchbar, das findest Du in kleinen Mengen hier: www.wilmsmetall.de

Vielleicht noch eine Low-Tech-Variante zum Rankgitter: an der Wand gespannter (verzinkter) Stahldraht. Das hat Moni am Wochenende für eine Kletterrose gemacht, sieht prima aus (da unsichtbar). Bei uns bot sich das an, weil entsprechende Halter schon vorhanden waren (in die Fugen eingeschlagen). Man kann auch einfach Ringschrauben (V2A) mit 6er Dübeln in die Fugen setzen, dann beschädigst Du weder Holz noch Stein.

Zu Deinem Rankbogen: ich habe letztes Jahr so ein Ding aus Stahl gebaut (2 m breit, 3 m hoch), bei dem die Befestigung denkbar einfach war: die äußeren Flachstähle habe ich einen Meter länger gemacht als die gewünschte Höhe. Dann haben wir das Ding hingestellt, unten ein Eisen quer eingeschoben und die Sache mit einem ordentlichen Hammer (5 kg) in den Boden getrieben. Hält prima.
Du könntest also jeweils noch einen Meter Rundstahl anschweißen und in den Boden treiben. Das erspart die Sache mit dem Beton und ist auch stabiler.

Liebe Grüße aus der Wesermarsch

Ralph
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Ulrike Nolte
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ulrike Nolte »

Moin zusammen,

zuerst möchte ich noch etwas zur Fassadenbegrünung sagen, das gilt für alle Arten von Häusern und ihren Gärten, nicht nur für Fachwerkhäuser:
Meine Meinung ist, dass man Pflanzen, egal wo sie stehen, immer etwas pflegen muss. Vor allem große Gewächse müssen von Zeit zu Zeit ausgedünnt und Vertrocknetes abgeschnitten werden. Das gilt besonders auch für Kletterpflanzen. Rosen vergreisen unglaublich schnell an der Basis und die Lonicera wächst nur an wenigen Trieben in die Höhe, wenn man sie nicht regelmäßig stutzt. Die Pflanzen müssen Volumen entwickeln, sonst sieht's mickrig aus.

@Ralph
danke für die Hinweise. Bei Handwerkerschrauben sind wir schon lange Stammkunde  :)
Ich werde, sobald meine Frühjahrsgrippe das zuläßt, ins Sägewerk des Nachbarn fahren und mir dort entsprechende Latten aus Lärche zuschneiden lassen, die Abstandshölzchen kann man mit der Kappsäge gut selbst zuschneiden. Dank der guten Bebilderung bei Fassadengruen wird das Klettergerüst sicher recht schnell an den Fachwerkhölzern hängen. Die Pflanzen sind schon bestellt  :D

Nichts gegen Seilkonstruktionen, wo sie hinpassen, sehen sie gut aus. An einer ollen Fachwerkwand fände ich sie deplaziert  ;)

Dem Rosenbogen noch ein Stück anzuschweißen, wird eher sehr schwierig - ich kann mit solchem Gerät nicht umgehen, habe auch keine Ausrüstung. Vor allem habe ich einen Stift, der im wirklichen Leben Schreibtischtäter und Theoretiker ist, und der leider 2 linke Hände hat. Also lasse ich die Länge wie sie ist und buddle lieber zwei Zementeimer ein. Frau muss sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen  ;)

Grüße
Ulrike
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Stefan Haar
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Stefan Haar »

Hallo Ulrike,

zur Schonung der Kletterpflanzen solltest Du die Haltelatten (bei mir sind die aus Eiche) an den Kanten mit einer Oberfräse ausrunden oder zumindest fasen. Stengelverletzungen durch Reibung an der Traglattung sind sonst vorprogrammiert. Die Distanzstücke kann man auch prima aus einem alten Besenstiel (Holz) basteln. Einfach mit der Kreissäge auf die gewünschte Länge schneiden und mittig ein Loch durchbohren, das etwas größer ist, als die Befestigungsschraube selbst.
Das Ganze hält bei mir auch mit einfachen, gelbchromatierten Schrauben seit ca. 7 Jahren ohne zu mucken.

Gruß

Stefan
AG-Bautechnik der IGB
Dipl.-Ing. Architekt

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Ulrike Nolte
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ulrike Nolte »

Moin Stefan,

siehste, daran hätte ich (vermutlich) nicht gedacht. An den schrägen Anschnitt oben und die Hinterschneidung unten dachte ich heute schon ...
Das mit dem Besenstiel ist auch gut, ich habe zwar keinen alten, aber ein neuer ist auch nicht teuer. Durch die Rundung hat der so gut wie keinen Kontakt mit dem Fachwerk und den Latten, also kann auch keine Staunässe entstehen. Wegen der Schrauben denke ich, dass es doch besser ist, Edelstahlschrauben zu nehmen. Die rosten nicht und wenn man in ein paar Jahren mal eine Latte austauschen muss, kann auch kein verrosteter Kopf abreißen  :D
Holzauswahl - mal sehen was unser Nachbar anzubieten hat.

Grüßle
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ulrike Nolte »

Ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht Lösungen fände  ;D

Zufällig kam ich gestern auf die Webseite http://www.eichenholz.info
Die Baustoff-Recycling GmbH & Co. KG, M. Blöcher in Lemgo bietet u.a. allseitig geschnittene Latten aus altem Eichenholz an. Der m? Preis klingt zwar sehr hoch, aber das bischen Holz für ein Rankgitter ist ja kaum der Rede wert. In unserem Sägewerk ist es auch nicht billiger, vor allem bekäme ich dort keine alte Eiche.
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Dietrich Maschmeyer »

Mit Verlaub: Mit frischem Eichenholz fährt man bei bewittertem Holz m.E. aus bekannten Gründen wesentlich besser. Und der Schwund macht bei einem Rankgerüst ja wohl nichts..... In der Regel kann sich derartiges Holz aus wertlosen Schwarten mit der Tischkreissäge noch gut herausschneiden.
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Ulrike Nolte
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ulrike Nolte »

Hm, Dietrich,
welche sind die bekannten Gründe?
Das Rankgerüst kommt doch mit dem Fachwerk gar nicht in Berührung weil Abstandshölzchen montiert werden.
Meiner Meinung nach sieht das Altholz besser zum Fachwerk aus, weil eben auch schon patiniert. Wenn ich das dann auch noch mit der gleichen Waidfarbe streiche wie auch das Fachwerk, fällt das Rankgerüst so gut wie nicht mehr auf. Bei frischem Holz sähe das etwas anders aus.
Außerdem habe ich keine Tischkreissäge  :( . (Ich glaube, die würde ich auch gar nicht anfassen weil dieses Gerät zu denen gehört, vor denen ich gehörigen Respekt habe.)

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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Dietrich Maschmeyer »

Altes Holz ist häufig irgendwie vorgeschädigt.

Wesentlicher noch: Frisches Holz (mit Wasser in den Gefässen) hat noch seine Schutzmechanismen, die auch einen verletzten Baum schützen: Poren schliessen sich an Schnittflächen, dahinter werden Phenole eingelagert. Bei altem Holz sind nur die alten Schnittflächen gegen Verwitterung beständig. Die Dicke dieser Schicht beträgt ca. 2 cm. Ist die durchgewittert (auch ggf. klüftig), muss das Holz der Bewitterung entzogen oder ggf. auch mit Kiefernteeröl oder ähnlichem imprägniert werden. Diese Verwitterung dauert mindestens 150, manchmal aber auch über 500 Jahre - je nach konstruktivem Schutz. Bei altem, aufgeschnittenem  Holz geht der Gammel manchmal schon nach wenigen Monaten los. (Bestes Beispiel: die Römerbergbebauung in Frankfurt. Manfred Gerner meinte unbedingt alte Balken dafür verwenden zu müssen - anschliesend mussten die Chemiker mit der Keule ran.)
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Ulrike Nolte
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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Ulrike Nolte »

Uups, Dietrich, jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr  ???
Warum nimmt man denn dann so gerne (sehr teures) Altholz für die Reparatur von Fachwerk? Ist das falsch? Dann kann ich die alten Eichenbalken, die wir noch liegen haben und die ich zur Reparatur des Backhäuschens verwenden wollte (was mir mehrfach von Fachleuten empfohlen wurde), heute gleich mitentsorgen.

Im Ernst - so ganz verstehe ich Deine Aussage nicht, auch wenn sie ganz logisch klingt. In letzter Konsequenz gedacht, müßte man ja dann alles alte Holz in und am Haus austauschen ...

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Re: Rankgerüst an Hauswand

Beitrag von Dietrich Maschmeyer »

Es ist was anderes, ob ich altes Holz aufschneide oder so verwende, wie es mit Oberflächen usw. ist. Nur so macht seine Verwendung überhaupt Sinn. ausserdem muss man bei der Verwendung von Altholz an stark wetterexponierten Stellen in der Tat vorsichtig sein! Und es gitl die Regel: Innen verbaut gewesenes Altholz (Besonders aus Ställen und Wohnräumen) möglichst nicht aussen wiederverwenden - wegen potentieller, nicht ohne weiteres erkennbarer Vorschädigung.

Nicht, dass ich hier grundsätzliche Regelen ohne Ausnahmen formuliere. Es hängt immer vom Holz, von den technsichen Erfordernisssen (z.b. Vermeiden von Nachschwund) und von den Gegebenheiten des Einbauortes (und vom guten Gewissen des Fachmanns) ab. Ein Rankgerüst, ein Tor oder ein Giebel sind jedoch extrem stark bewitterte Stellen. Da gelten diese Regeln in besonderem Masse.

Austauschen muss man dabei ein altes Haus nicht. Das Holz wurde ja in der Regel frisch verzimmert und hat sich dann mit seinen Schutzmechanismen angepasst. Dort hält es dann die genannte Zeit - bis die Schutzzschicht durch ist. Und das kann Jahrhunderte dauern. Wie wir wissen, gibt es aber leider auch Stellen, wo es deutlich schneller geht.....
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